Umgang mit Angst und Panik
thaler-weilbier • 7. Juni 2021
Wie Sie Angststörungen in den Griff bekommen
Angst ist ein natürlicher Instinkt, eine normale Reaktion des menschlichen Körpers auf Gefahr. Ein gewisses Maß an Angst ist nützlich, sogar notwendig, um Gefahren frühzeitig zu erkennen und aus dem Weg zu gehen. Symptome von Angst und Panik können in Form von Herzrasen, Schwitzen, Übelkeit und Zittern auftreten. Wie die Angst selbst sind ihre Symptome völlig natürlich und signalisieren dem Körper eindeutig mögliche Gefahrenquellen.
Wenn die Angstgefühle bei einer Person häufiger und intensiver als gewöhnlich auftreten, liegt eine Angststörung vor. Diese Störung entspricht einer psychischen Erkrankung, die die Lebensqualität der Betroffenen Person stark beeinträchtigt. Das Angstgefühl kann dabei verschiedene Ursachen haben und verschiedene Formen annehmen. Eine mögliche Ausprägung sind Panikstörungen, bei denen extreme Angstanfälle plötzlich auftreten, aber meistens nach wenigen Minuten wieder verschwunden sind. Auf der anderen Seite gibt es die generalisierte Angststörung, die sich durch einen lang anhaltenden Zustand von Angst und Sorge auszeichnet und zu ständiger Nervosität und innerer Unruhe der Betroffenen führen kann. Weitere Beispiele sind Platzangst, Angst vor sozialen Interaktionen und diverse spezielle Phobien.
Angststörungen sind ernstzunehmende Erkrankungen, die den Betroffenen das Leben stark erschweren können. Aber es gibt gute Nachrichten: Die meisten Angststörungen sind gut therapierbar! Ärzte und Psychotherapeuten können feststellen, ob eine Angststörung vorliegt und eine angemessene Therapie empfehlen. Angststörungen lassen sich gut mit einer Psychotherapie behandeln. Unbehandelt bilden sich Angststörungen kaum oder auch nur sehr langsam zurück. Zögern Sie also nicht, einen Arzt oder Psychotherapeuten aufzusuchen, wenn Sie den Verdacht haben, an einer Angststörung zu leiden.
Zusätzlich zu einer professionellen Therapie gibt es einige Tipps und Sofortmaßnahmen, die einem dabei helfen können, seine Angststörung zu lindern:
- Der erste Schritt ist die Erkenntnis Ihrer Angst und der Entschluss, etwas dagegen zu unternehmen. Scheuen Sie also nicht davor, Ihre Angstgefühle anderen mitzuteilen und sich professionelle Hilfe zu suchen
- Machen Sie sich klar, dass die Symptome der Angst zwar unangenehm sind, aber nicht zu schädlichen Folgen für Sie in Form von Herzinfarkt oder Ohnmacht führen
- Begeben Sie sich bewusst und behutsam in angstauslösende Situationen und vermeiden Sie sie nicht vollständig. Muten Sie sich nicht zu viel auf einmal zu, sondern gehen Sie in kleinen Schritten vor. Auf diese Weise können Angstgefühle in bestimmten Situationen deutlich gemindert werden
- Kombinieren Sie Ihre eigenen Anstrengungen mit professioneller Hilfe und suchen Sie Unterstützung durch enge Freunde. Stellen Sie sich darauf ein, dass eine Therapie von Angststörungen Zeit benötigt.
Wie oben bereits erwähnt ist die Erkennung der Angststörung und der Entschluss, etwas dagegen zu unternehmen der erste und wichtigste Schritt bei der Behandlung von Angst. Begleitet von einem Psychotherapeuten und idealerweise zusätzlich unterstützt von Freunden und Familie sind Angststörungen gut behandelbar, was eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität zur Folge hat.
Die Wartezeiten für eine Psychotherapie in Deutschland sind lang. Oft muss man mehrere Wochen oder sogar Monate warten, um einen Platz bei einem kassenzugelassenen Psychotherapeuten zu bekommen. Die Folgen der Corona-Pandemie verstärken diesen Effekt zusätzlich, da neue psychische Belastungen durch die Kontaktbeschränkungen und Zukunftsängste hinzukommen. Die Versorgungslage diesbezüglich ist eindeutig kritisch zu sehen. Doch es gibt ja auch einen anderen Weg - die Privatpraxen. Psychotherapeuten ohne Kassenzulassung können ebenso hilfreich bei Depressionen, Burnout und der Bewältigung von Ängsten sein wie kassenzugelassene Kollegen. Außerdem ist es weitaus einfacher, einen Therapieplatz zu bekommen. Da nicht-kassenzugelassene Therapien von den Patienten selbst bezahlt werden müssen, werden Privatpraxen oft gar nicht erst in Betracht gezogen. Dabei sind die Kosten oft gar nicht so hoch wie vermutet. Kostentransparenz könnte hier helfen. Beispielsweise sind viele erfahrene Therapeuten im Rahmen von 70-100€ pro Therapiestunde zu finden. Zu beachten ist auch, dass viele Probleme mit relativ wenigen Stunden zu lösen sind, und es nicht immer 20 Sitzungen oder mehr bedarf. Wichtig ist auch der Aspekt des zeitnahen Therapiebeginns bei Auftreten belastender Symptome, damit sich diese gar nicht erst manifestieren. Neben den kurzen Wartezeiten weisen Privatpraxen einige weitere Vorteile gegenüber kassenfinanzierten Therapien auf. Ein Überblick: Flexible Termine: Termine können schnell, regelmäßig und unkompliziert vereinbart werden, in Einzelfällen auch samstags. Volle Kontrolle: Sie können frei über die Dauer und Art der Therapie entscheiden bzw. Einfluss nehmen. Konzentration auf das Wesentliche: Die Therapie steht zu jeder Zeit im Vordergrund. Formulare, Anträge und sonstige Bürokratie entfällt weitgehend. Vollständige Diskretion: Von Ihrer Diagnose, Therapie Art und -Dauer erfährt keine Versicherung oder sonstige Instanz etwas. Nachsorge: Auch nach Therapieende besteht die Möglichkeit, sich in Einzelsitzungen vertraut beraten zu lassen. Bei der Suche nach einem geeigneten Therapeuten sollten Sie vor allem darauf achten, dass die Chemie zwischen Ihnen stimmt. Ohne eine vertraute und angenehme Atmosphäre und das Gefühl, sich gut mit Ihrem Therapeuten zu verstehen, ist eine wirksame Therapie nicht möglich. Zusätzlich sollten Sie Wert auf Kostentransparenz und mehrjährige therapeutische Erfahrung legen. Idealerweise legt Ihnen Ihr Therapeut nach der ersten oder zweiten Sitzung ein klares Behandlungskonzept vor und erklärt Ihnen die geplante Vorgehensweise ausführlich. Abschließend möchte ich Ihnen Mut machen den Weg über eine Privatpraxis in Erwägung zu ziehen, wenn Sie über eine therapeutische Behandlung nachdenken. Statt monatelang auf eine Behandlung bereits existierender psychischer Probleme zu warten, kann eine Psychotherapie bei einer Privatpraxis in der Regel innerhalb weniger Tage beginnen.

Projekte werden in allen Unternehmen und allen Industrien durchgeführt. Ebenso verbreitet sind die Probleme, die sie mit sich führen. Projekte können aus verschiedenen Gründen scheitern: Unklarheit bezüglich Zielsetzung und Anforderungen, Fehlendes Commitment und Unterstützung durch die Führungsetage und fehlende Erfahrung in der Projektleitung sind drei unter vielen typischen Ursachen für Projekte in Schieflage. Das richtige Coaching vor und während des Projekts kann maßgeblich dazu beitragen, diese Probleme z u vermeiden und einen gelungenen Projektverlauf sicherzustellen. Projekte unterscheiden sich von herkömmlichen Unternehmensaktivitäten vor allem durch ihre Komplexität. Sie entstehen aus dem Unternehmen heraus und sind zeitlich befristet - das heißt die Projektverantwortung und Machtstrukturen sind ebenfalls befristet. Außerdem haben sie ihre eigene Struktur mit eigenen Verantwortungsbereichen. Da Projekte in allen Branchen eingesetzt werden, werden gänzlich unterschiedliche Ziele verfolgt, jedoch lassen sich einige Gemeinsamkeiten feststellen: Alle Aktivitäten sind bei einem Projekt darauf ausgerichtet, mit konkret definierten Ressourcen in einem eng getakteten Zeitplan dem Projektauftrag entsprechende Ziele zu erreichen und den Projektfortschritt in einem Dialog mit der Linie zu besprechen, um schon während der Projektlaufzeit die Umsetzung im Normalbetrieb vorzubereiten. Da Projekte besondere Anforderungen an alle Beteiligten richten und sich von herkömmlichem Business unterscheiden, sollte auch das Coaching von Projektverantwortlichen/-teams diesen Rechnung tragen. Mit dem exklusiven Fokus auf Akteure, Projektstruktur und -Umfeld werden die zwei charakteristischen Schwierigkeiten berücksichtigt: Befristete Lebensdauer der Projektorganisation und Komplexität . Die Besonderheiten in Projekten sind: Neue Entscheidergremien, Meilensteine und Ergebnistypen, verbunden mit engem Tracking /Statusberichten und daraus folgendem permanenten Anpassungsbedarf unter Berücksichtigung von Ressourcen, die auch stark die Linie belasten. Unter Ressourcen sind neben Geldmitteln auch Material, Manpower - intern und extern - sowie Räumlichkeiten und Büromittel zu verstehen. Aufgrund dieser Besonderheiten wird die Kommunikation mit der Linie auch oft unterschätzt. Interessenkonflikte und Ressourcenengpässe sind der Normalzustand und müssen in einem permanenten Kommunikationsprozess verhandelt werden. An dieser Stelle gilt es, geeignete Kommunikationsformate zu finden und durchzusetzen. Dabei ist es besonders wichtig, bewusst Einfluss auf weiche Faktoren wie Widerstände gegen Veränderungen und Unsicherheiten zu nehmen, da diese den Projekterfolg stark beeinflussen. Die sorgfältig geplante und organisierte Change-Kommunikation hat weitreichende Folgen für den Projektverlauf. Sie kann Prozesse beschleunigen, Widerstände reduzieren und die gemeinsame Umsetzungsenergie dauerhaft stabilisieren. Dennoch wird Change-Kommunikation in der Praxis oft vernachlässigt, was einen Grund für die häufigen Probleme bei Projekten darstellt. Weil aufgrund der bestehenden Deadlines in Projekten in kurzer Zeit viel geleistet werden muss - und mit Stakeholdern zu besprechen/verhandeln ist, die innere Gesundheit des Teams (Arbeitsfähigkeit) bei hoher Dauerbeanspruchung im Auge zu behalten ist und die Themen der Linie Einfluss nehmen, braucht es im Projektcoaching mindestens zwei parallel arbeitende Coaches, die den Prozess im Auge behalten, methodische Umsetzung gestalten und als Sparringspartner bei Akutbedarf dienen. Aus Sicht der Coachingnehmer wird Projekt Coaching als unterstützend empfunden: Insbesondere vor dem Start großer und komplexer Projekte Wenn der Coach die richtigen Fragen stellt und Entscheidungen kritisch hinterfragt- und das nicht nur einmal! Der Verlauf der Projektphasen gemeinsam reflektiert und besprochen wird Aufgrund dieser typischen Herausforderungen von Projektteilnehmern und -leitern bietet Projekt-Coaching maßgeschneiderte Unterstützung im Projektverlauf: Projekt-Coaching zielt auf die Unterstützung von Programm-Managern, Projektleitern, Teilprojektleitern und Projektteams ab. Die Coachingnehmer werden sowohl bei gewöhnlichen Herausforderungen als auch bei Krisen und Konflikten unterstützt sowie bei Entscheidungsfindungen mit Tragweite. Eine Vorbereitung auf wichtige Ereignisse wie z.B. den Projektstart oder wichtige Meilensteine findet ebenfalls statt. Die Projektteams werden bei der Zielerreichung über den gesamten Projektverlauf unterstützt und mit dem Gesamtprojekt synchronisiert. Der Zusammenhalt der Projektverantwortlichen bzw. -teams wird gestärkt Projekte lassen temporär eine Parallelwelt entstehen und erfordern somit eine Unterstützung, die sich von herkömmlichen Coaching unterscheidet. Projekt-Coaching bietet fokussierte Unterstützung von Projektteams, die auf die Herausforderungen von Projekten zugeschnitten ist. Dabei unterstützen zwei projekterfahrene Coaches die Projektteilnehmer, um der Komplexität gerecht zu werden damit das Projektziel gesund und erfolgreich erreicht werden kann. Das Projekt-Coaching führe ich gemeinsam mit der erfahrenen Projektleiterin und Business Coach Heike Huth durch.